Konfiguration
Die Konfiguration von BOSWatch 3 ist im YAML Format abgelegt und wird nachfolgend beschrieben.
Immer wenn für eine Einstellung ein Default Wert angegeben ist, muss diese Einstellung nicht
zwingend in die Konfiguration eingetragen werden.
Client
client:
Feld | Beschreibung | Default |
---|---|---|
name | Name zur Identifizierung der Client Instanz | |
inputSource | Art der zu nutzenden Input Quelle (sdr , lineIn oder PulseAudio ) |
|
useBroadcast | Verbindungsdaten per Broadcast beziehen | no |
reconnectDelay | Verzögerung für erneuten Verbindungsversuch zum Server | 3 |
sendTries | Anzahl der Sendeversuche eines Pakets | 3 |
sendDelay | Verzögerung für einen erneuten Sendeversuch | 3 |
server:
Der Abschnitt server:
wird nur genutzt, wenn useBroadcast: no
gesetzt ist.
Ansonsten wird versucht die Verbindungsdaten per Broadcast Paket direkt vom Server zu beziehen.
Feld | Beschreibung | Default |
---|---|---|
ip | IP Adresse des Servers | 127.0.0.1 |
port | Port des Sever | 8080 |
Beispiel:
server:
ip: 10.10.10.2
port: 9123
inputSource:
Es gibt die Auswahl zwischen sdr
, lineIn
oder PulseAudio
als Input Quelle.
Mit sdr
wird direkt per rtl_sdr die zu empfangende Frequenz an Multimon-NG weitergereicht.
Mit lineIn
wird eine Quelle die (per ALSA) direkt an die Soundkarte angeschlossen ist an Multimon-NG weitergereicht.
Mit PulseAudio
wird ein PulseAudio-Sink an Multimon-NG weitergereicht, z.B. in Kombination mit RTLSDR-Airband und/oder Docker.
sdr:
Feld | Beschreibung | Default |
---|---|---|
device | rtl_fm Device ID | 0 |
frequency | Zu empfangende Frequenz | |
error | Frequenz Abweichung in ppm | 0 |
squelch | Einstellung der Rauschsperre | 1 |
gain | Verstärkung des Eingangssignals | 100 |
fir_size | niedrig leckagearmen Filter | None |
rtlPath | Pfad zur rtl_fm Binary | rtl_fm |
Beispiel:
inputSource:
sdr:
device: 0
frequency: 85M
error: 0
squelch: 1
gain: 100
rtlPath: /usr/bin/rtl-fm
lineIn:
Feld | Beschreibung | Default |
---|---|---|
device | die device Id der Soundkarte | 1 |
Device herausfinden
Durch eingabe des Befehls aplay -l
werden alle Soundkarten ausgegeben. Das schaut ungefähr so aus:
**** List of PLAYBACK Hardware Devices ****
card 0: ALSA [bcm2835 ALSA], device 0: bcm2835 ALSA [bcm2835 ALSA]
Subdevices: 7/7
Subdevice #0: subdevice #0
Subdevice #1: subdevice #1
Subdevice #2: subdevice #2
Subdevice #3: subdevice #3
Subdevice #4: subdevice #4
Subdevice #5: subdevice #5
Subdevice #6: subdevice #6
card 0: ALSA [bcm2835 ALSA], device 1: bcm2835 IEC958/HDMI [bcm2835 IEC958/HDMI]
Subdevices: 1/1
Subdevice #0: subdevice #0
card 0: ALSA [bcm2835 ALSA], device 2: bcm2835 IEC958/HDMI1 [bcm2835 IEC958/HDMI1]
Subdevices: 1/1
Subdevice #0: subdevice #0
card 1: Device [C-Media USB Audio Device], device 0: USB Audio [USB Audio]
Subdevices: 1/1
Subdevice #0: subdevice #0
Wir betrachten das letzte Gerät: card 1: Device [C-Media USB Audio Device], device 0: USB Audio [USB Audio]
In dem Fall ist das letzte Gerät - card 1
- unsere USB-Audio Schnittstelle die wir verwenden wollen.
In der Konfiguration wird das Feld card
nun auf den Wert 1 gesetzt.
Nach dem Typ der Soundkarte steht das device, in diesem Fall device 0
.
In der Konfiguration wird das Feld device
nun auf den Wert 0 gesetzt.
Beispiel:
inputSource:
...
lineIn:
card: 1
device: 0
PulseAudio:
Feld | Beschreibung | Default |
---|---|---|
device | Der Sinks-Name der Quelle | boswatch |
Device herausfinden
Durch eingabe des Befehls pacmd list-sinks | grep name:
werden alle Sinks ausgegeben. Beispiel:
bash-5.0# pacmd list-sinks | grep name:
name: <boswatch>
In der Konfiguration wird das Feld device
nun auf den den Namen des gewünschten Sinks gesetzt (ohne spitze Klammern, <>).
Beispiel:
inputSource:
...
PulseAudio:
device: boswatch
decoder:
Feld | Beschreibung | Default |
---|---|---|
fms | FMS Decoder | no |
zvei | ZVEI Decoder | no |
poc512 | POCSAG Decoder (Bitrate 512) | no |
poc1200 | POCSAG Decoder (Bitrate 1200) | no |
poc2400 | POCSAG Decoder (Bitrate 2400) | no |
path | Pfad zur multimon-ng Binary | multimon-ng |
char | multimon-ng char-Set | not set |
Beispiel:
decoder:
fms: yes
zvei: yes
poc512: no
poc1200: no
poc2400: yes
path: /opt/multimon/multimon-ng
char: DE
Server
Nachfolgend alle Paramater der Server Konfiguration
server:
Feld | Beschreibung | Default |
---|---|---|
port | Port auf dem der Server lauscht | 8080 |
name | Name zur Identifizierung der Server Instanz | |
useBroadcast | Verbindungsdaten per Broadcast Server bereitstellen | no |
alarmRouter:
Enthält eine Liste der Router Namen, welche bei einem Alarm direkt gestartet werden sollen.
Beispiel:
alarmRouter:
- Name des Routers
- ein weiter Router
router:
Mit den Routern kann der Verarbeitungsweg eines Alarm-Paketes festgelegt werden. Es können beliebig viele Router in Form einer Liste angegeben werden.
Feld | Beschreibung | Default |
---|---|---|
name | Name des Routers | |
route | Definiten des Routenverlaufs |
route:
Jeder Router kann eine beliebige Anzahl einzelner Routenpunkte enthalten. Diese werden innerhalb des Routers sequentiel abgearbeitet. Mögliche Typen der Routenpunkte sind dabei ein Modul, ein Plugin oder ein anderer Router. Sie werden ebenfalls in Form einer Liste definiert.
Feld | Beschreibung | Default |
---|---|---|
type | Art des Routenpunktes (module, plugin, router) | |
res | Zu ladende Resource (Siehe entsprechende Kapitel) | |
name | Optionaler Name des Routenpunktes | gleich wie Resource |
config | Konfigurationseinstellungen des Routenpunktes (Siehe entsprechende Kapitel) |
Beispiel:
router:
- name: Router 1
route:
- type: module
res: filter.modeFilter
name: Filter Fms/Zvei
config:
allowed:
- fms
Module/Plugins
Die möglichen Einstellungen der einzelnen Module und Plugins sind im jeweiligen Kapitel aufgelistet.